Schüler helfen Schülern – neues Format zur Verbesserung der Lernzeiten gestartet


Letzte Woche startete in der Grundschule im Einrich die Pilotphase des neues Kooperationsprojekts mit der Realschule plus und Fachoberschule im Einrich. Grundgedanke ist, dass Unterstufenschüler:innen neben den Grundschullehrkräften den Ganztagsschüler:innen bei den gestellten Aufgaben helfen. Dabei verwenden sie andere Erklärungs- und Lösungsansätze, die den Grundschülern helfen, erfolgreicher zu lernen. Nebenbei verbessern die „Großen“ ihre social skills und ihr Grundschulwissen und somit die Basics für ihr weiteres Lernen. 

Die Idee zur Einbindung der Schüler:innen kam aus der Schulsteuergruppe der Grundschule im Einrich, die sich unter anderem auf die Fahne geschrieben hat, die Lernzeit der Ganztagsschule zu verbessern. Mit Herrn Oberst, Unterstufenleiter der Realschule plus im Einrich, wurde schnell ein Ansprechpartner zur Umsetzung der Kooperation gefunden. Dieser stellte das Projekt im Kollegium und in den fünften Klassen vor und so wurde eine Vielzahl von motivierten Freiwilligen gefunden, um zunächst im letzten Abschnitt des Schuljahres den Mehrwert dieses Projektes zu testen. 

Nach dem eigenen Unterricht besteht für die freiwilligen Helfer die Möglichkeit, vergünstigt in der Grundschulmensa mitzuessen oder die Mittagspause in der Aula der RS+ zu verbringen, bevor sie jeweils an einem Tag pro Woche von 14 -16 Uhr zum Einsatz kommen. An dieser Stelle möchten wir den Fördervereinen der beiden beteiligten Schulen danken, da durch deren Unterstützung das Mittagessen der Realschüler:innen vergünstigt werden kann. Die ersten Eindrücke sind positiv, die „Großen“ starteten sehr motiviert in ihre Aufgabe und zeigten sich zudem geduldig mit Verständnisproblemen der „Kleinen“. Die Reaktionen auf die Frage, weshalb sie am Kooperationsprojekt mit der Grundschule teilnehmen, sind recht ähnlich. „Ich freue mich, wenn alle die Aufgaben schaffen und die Aufgaben verstehen“, sagt Marie und Emil stimmt ihr mit einem Lächeln zu. „Ich möchte so vielen wie möglich helfen“, ergänzt der Fünftklässler zufrieden. 

Die Schulgemeinschaft ist dankbar für die Bereitschaft und den Einsatz der Fünftklässler. Was aber noch viel wichtiger ist: auch die „Kleinen“ sind sehr glücklich, dass jemand, mit dem man womöglich im letzten Schuljahr noch den Schulhof teilte, an alter Stelle nun bei den Aufgaben hilft.

Lucas Egert